Für den Menschen ist es im modernen Zeitalter kaum noch möglich, ohne elektrischen Strom auszukommen. Während in früheren Zeiten andere Möglichkeiten genutzt wurden, um den Alltag voranzutreiben, ist dies heutzutage flächendeckend unter Nutzung von Strom der Fall. Doch wie wird dieser überhaupt produziert und welche Rolle spielt die Landwirtschaft dabei? Klar ist, dass die verschiedenen Interessen abgewogen werden müssen. Die Fläche der Erde ist endlich und auch die Ressourcen sind es. Wie dies die Zukunft der Energienutzung beeinflussen könnte, soll hier deshalb erläutert werden.

Erdöl als aktueller Leistungsträger


Bevor auf die Möglichkeiten und Grenzen eingegangen werden kann, soll der Ist-Stand erläutert werden. Und dieser lässt sich so einschätzen, dass ca. 40 % der weltweiten Energieproduktion ihren Ursprung in Erdöl haben. Dies ist ein beträchtlicher Anteil, der schwierig mit anderen Produktionsmöglichkeiten ausgeglichen werden kann. Des Weiteren kann unter Oilprofits.de auch auf privater Ebene vom Erfolg des Erdöls profitiert werden. Der Ölhandel boomt nämlich auch heute noch und die Ressource wird ihre Beliebtheit behalten. Aufgrund verschiedener Interessen können somit auch Privatanleger von dem Rohstoff profitieren.

Alternative Möglichkeiten


Trotz der Beliebtheit des Öls muss erkannt werden, dass die Ressource nicht in unendlichen Mengen verfügbar ist. Wie der Bericht über die Stromerzeugung im ersten Halbjahr 2021 zeigt, setzt sich die Gesamtmenge des produzierten Stroms daher bereits heute aus verschiedensten Energieträgern zusammen. Neben Öl trägt auch der fossile Rohstoff Kohle einen sehr bedeutenden Anteil zur gesamten Stromerzeugung bei. Allerdings findet sich in den Medien verstärkt das Thema der erneuerbaren Energien wieder. Diese basieren nicht auf der Verbrennung von fossilen Energieträgern wie Öl oder Kohle. Stattdessen wird auf Sonne, Wind oder Wasser gesetzt. Diese Energieträger sind im Ökosystem nahezu unbegrenzt verfügbar und können somit nicht aufgebraucht werden. Allerdings herrscht auch eine Abhängigkeit vom Wetter. Gibt es wenig Wind, nimmt die Menge der Windenergie ab und an wolkenverhangenen Tagen können die Solaranlagen nicht richtig arbeiten. Außerdem besteht die Möglichkeit eines Konflikts mit der Landwirtschaft. Die jeweiligen Flächen sind umkämpft und es muss abgewägt werden, ob der Bau einer Solarkraftanlage oder das Beibehalten eines Feldes als lohnenswerter erscheint. Vor allem die ökologische Landwirtschaft benötigt nämlich viel Raum.

Beide Aspekte in Einklang bringen


Es besteht jedoch die Möglichkeit, Stromerzeugung und Landwirtschaft sinnvoll zu kombinieren. So können Solarkraftanlagen gleichzeitig als Weide für die Tiere genutzt werden. Diese haben viel Auslauf, Schatten und halten die Anlagen frei von störendem Bewuchs. Auch die Möglichkeit des Anbaus von Mais zur Erzeugung von Biogas wird vermehrt genutzt. So kann Strom aus nachhaltig gewachsenen Energieträgern gewonnen werden. Die Landwirte tragen so persönlich zur Stromgewinnung bei. Auch der Betrieb eines Hofes mit eigenen Windkraft- oder Solaranlagen bietet sich an. Die großen Dächer der Scheunen können dabei hervorragend als Basis für eine große Menge an Kollektoren dienen.

Die Ideen für eine kombinierte gemeinsame Zukunft der Energieerzeugung und Landwirtschaft könnten noch deutlich weitergedacht werden. Doch bereits anhand der genannten Beispiele wird deutlich, dass sich beide Aspekte auf keinen Fall ausschließen müssen. Es wird sich jedoch erst in Zukunft zeigen, inwiefern die Ablösung der fossilen Energieträger auch unter Mitarbeit der Landwirtschaft gelingen kann.

Bildquelle: ML-Archiv