Erstmals seit 2016 veröffentlichte das Statistische Bundesamt Mitte Juni 2021 die nach Bundesländern aufgeschlüsselten Anbauflächen für Öllein. Die ungünstigen Aussaatbedingungen im Herbst 2019 limitierten die Aussaat von Winterraps, Winterweizen und Wintergerste. Dadurch blieb mehr Fläche für Sommerungen. Diese wurde auch für eine Ausweitung der Ölleinfläche genutzt.

Seit Jahren verzeichnet der Anbau von Öllein ein deutliches Ost-West-Gefälle. Rund zwei Drittel der Flächen liegen in den östlichen Bundesländern. Diese wurde zur Ernte 2020 regional deutlich ausgeweitet. In Sachen-Anhalt verdoppelte sich die Ölleinfläche von 500 auf 1.010 ha. Damit schob sich Sachsen-Anhalt an die Spitze und überrundete Brandenburg, wo aufgrund eines Rückgangs um 200 ha rund 998 ha bestellt wurden.

Ein weiterer Anbauschwerpunkt liegt im Süden Deutschlands. So wurden 2020 in Bayern 354 ha und in Baden-Württemberg 378 ha verzeichnet. Insgesamt wurde in Deutschland zur Ernte 2020 auf 3.888 ha Öllein angebaut, eine Steigerung von über 14 % gegenüber dem Vorjahr.

Quelle: UFOP

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