In dem Heft erläutern führende Expertinnen und Experten die Grundlagen der Tierzucht und blicken in die Zukunft: Wie können die Zuchtziele den gegebenen und zukünftigen Ansprüchen an eine nachhaltige Entwicklung gerecht werden? Welche Rolle spielen dabei Biotechnologien, gentechnische Verfahren, Informationstechnologien und Rechnerkapazitäten?

Das 68-seitige Heft „Neue Wege der Tierzucht für eine nachhaltige Nutztierhaltung“ richtet sich an Praktiker und Praktikerinnen, Studierende, Auszubildende und interessierte Laien. Es kann ab sofort kostenfrei unter der Bestellnummer 0132 über den BLE-Medienservice als Printversion oder barrierefreies PDF bezogen werden: www.ble-medienservice.de.

Neue Wege der Tierzucht sind interdisziplinär

In ihren Beiträgen spannt die Autorenschaft den Bogen über verschiedene Aspekte der Tierzucht: Von den wissenschaftlichen Grundlagen bis hin zu den rechtlichen Rahmenbedingungen werden die Themen im aktuellen Kontext erörtert und in Bezug zur Entwicklungsgeschichte der Tierzucht gesetzt. Basierend auf einer faktenorientierten Darstellung der heutigen Nutztierzucht skizzieren sie zukünftige Entwicklungen und benennen den Forschungsbedarf für eine nachhaltige und zielgenaue Tierzucht. Dabei stellen die Fachleute unter anderem heraus, dass die Tierzuchtforschung enger mit anderen Tierwissenschaften, insbesondere den Verhaltenswissenschaften, aber auch den Bereichen Neurobiologie und Maschinellem Lernen zusammenarbeiten solle.

Hintergrund

Durch die gezielte Zucht bestimmter Eigenschaften bei Nutztieren konnte in der Vergangenheit eine Leistungssteigerung bei Rindern, Schweinen, Schafen, Ziegen und Geflügel erzielt werden: Weniger Tiere können heute mehr Menschen ernähren, was auch zu einer effizienteren Ressourcennutzung führte. Doch einige Entwicklungen in der Tierzucht werden heute – vor allem im Hinblick auf das Verhältnis der Menschen zum Nutztier – kritisch hinterfragt.

Die Amtschef- und Agrarministerkonferenz baten das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) deshalb um einen Bericht zu Problemen in der Tierzucht, auf dessen Grundlage ein Handlungskonzept vorgelegt wurde. Das neue Heft stellt einen Beitrag zu diesem Handlungskonzept dar.

Quelle: BLE

Bildquelle: BLE