Die Silomaisernte ist in Bayern abgeschlossen. Mais ist in Bayern zusammen mit Grassilage die Hauptfutterquelle für Rinder. Mit der neuen Ernte ist es den Landwirten wieder möglich, ausreichende Futterreserven für ihre Tiere aufzubauen. Dies hat in den zurückliegenden Jahren oft nicht zufriedenstellend funktioniert. Speziell die Trockenjahre 2018 und 2019 waren von Mindererträgen geprägt.

Auch Mais als Körnerware ist in ganz Bayern erntereif. Dafür sollte der Trockenmassegehalt der Körner einen Mindestwert von über 60 Prozent erreicht haben. Um lagerfähige Ware zu erhalten, muss das Restwasser danach in speziellen Trocknungsanlagen entfernt werden.

Lagerfähige Ware darf nicht mehr als 14 Prozent Wasser enthalten. Je niedriger der Wassergehalt bei der Ernte ist, umso weniger Brennstoff wird für die Trocknung benötigt. Eine gute Ausreife ist also nicht nur kostengünstiger für den Landwirt, sondern auch klimafreundlicher.

Aktuell haben die Mähdrescher in ganz Bayern ihre Arbeit aufgenommen und bis Mitte November wird die Maisernte beendet sein. Im Vergleich zum Anbauumfang von 434.000 Hektar im Jahr 2020 ist der Anbau von Silomais in diesem Jahr leicht zurückgegangen.
Der Großteil des Maises in Bayern (rund 425.000 Hektar) wird als ganze Pflanze geerntet und als Silomais an Milchkühe und in der Rindermast verfüttert. Zudem dient er in Biogasanlagen zur Gas-, Strom- und Wärmeerzeugung. Die restliche Menge (rund 123.000 Hektar) wird mit Mähdreschern als Körnerware geerntet, die ebenfalls an Schweine oder Hühner verfüttert wird oder in der Nahrungsmittelindustrie Verwendung findet. Die Anbaufläche für Mais entspricht aktuell rund 17 Prozent der landwirtschaftlichen Fläche in Bayern.

Quelle: LFL

Bildquelle: LFL