Eisglatte Straßen sorgten um die Weihnachtstage für die ersten Wintereinsätze der Landwirte. Neben der Straßenmeisterei der Gemeinden sind sie es, die im Winterdienst Schnee und Eis unterstützend Straßen sowie private und öffentliche Flächen entfernen und für freie Fahrt sorgen. Auch wenn aktuell wieder mildere Temperaturen angesagt sind, wird ihr Einsatz im Laufe der kommenden Wintermonate unerlässlich sein. Mit dem Winterdienst überbrücken Landwirte nicht nur die arbeitsärmere Jahreszeit, sondern sichern sich zudem ein Zusatzeinkommen, teilt der Landvolk-Pressedienst mit. 

Organisiert über die Maschinenringe oder als Selbstständige erfüllen dann die Landwirte die Räum- und Streupflicht für verschiedene Großunternehmen, wie zum Beispiel Supermarktketten, Kreditinstitute und Wohnungsbaugenossenschaften. Auch Städte, Gemeinden, Flughäfen, Einzelfirmen und Privatpersonen gehören zum Kundenkreis. Landwirte, die Winterdienst leisten, haben sich dementsprechend aufgestellt, indem sie in Schneeschaufel, Streu- und Reinigungsgerät investieren, um die Aufgabe zur Zufriedenheit aller zu erfüllen. Neben den Firmen fragen verstärkt Privatpersonen nach dem Angebot, wenn große Flächen vor allem im ländlichen Raum geräumt werden müssen.

Beim Maschinenring Hannover-Land werden um die 500 Objekte betreut. In Niedersachsen haben 700 landwirtschaftliche Betriebe diesen Zweig als Zuerwerb angemeldet, wozu der Winterdienst und die Grünflächenpflege gehören. Für diese Dienstleistung erhalten Landwirte eine Bereitstellungs- bzw. Vorhaltungspauschale, die zumeist als Monatsabschlag gezahlt wird, weitere Winterdienst-Einsätze werden dann on top verrechnet. Kleinere Angebote hingegen werden über eine Saisonpauschale entlohnt. Bundesweit sind circa 7.000 Landwirte im Einsatz, um den Bürgern winterliche Rutschpartien zu Fuß oder mit dem Auto zu ersparen.

Quelle: Landvolk Niedersachsen

Bildquelle: ML-Archiv