Bäuerinnen und Bauern bilden am 14.04. in den frühen Abendstunden mit ihren hell erleuchteten Schleppern ein Friedenszeichen auf einer Ackerfläche in Dögerode, Gemeinde Kalefeld. Mit dieser von Michael Isermann initiierten und dem Landvolk Northeim-Osterode sowie dem LsV unterstützen Aktion zeigt die Landwirtschaft in Südniedersachsen ihre Soldiarität mit der Ukraine.

„Wir verurteilen den russischen Einmarsch in die Ukraine und senden mit dieser Aktion ein Zeichen der Unterstützung an das ukrainische Volk“, sagt Michael Isermann, der die Aktion ins Leben gerufen hat. „Die unzähligen zivilen Opfer der russischen Invasion sind furchtbar und müssen völkerrechtlich geahndet werden“, so Isermann weiter.

„Das von uns nachgebildete CND-Symbol ist neben dem Zeichen für Frieden Ende der 50er Jahre auch ein Ausdruck für den Wunsch nach nuklearer Abrüstung gewesen. Insofern bringen wir Landwirt/innen hier auch unsere Hoffnung zum Ausdruck, dass in diesem Konflikt keine Atomwaffen eingesetzt werden“, ergänzt Claus Hartmann, Vorsitzender des Landvolks Northeim-Osterode. „Die ukrainische Bevökerung leidet massiv unter dem Einmarsch russischer Truppen und stemmt sich trotzdem mit aller Macht gegen die Invasion, um ihr Recht auf Freiheit und Demokratie zu verteidigen. Das verdient unsere uneingeschränkt Solidarität und – im Rahmen unsere Möglichkeitem – auch unsere Unterstützung“, sind sich die Teilnehmer der Aktion einig.

Die Bauern und Bäuerinnen sehen mit Sorge, dass auch die russische Bevölkerung und große Teile Nordafrikas zunehmend unter den Folgen des Krieges leiden. „Möglicherweise steht uns aufgrund von massiven Ernteausfällen in der Ukraine und Russland eine globale humanitäre Katastrophe bevor. Vor diesem Hintergrund werden wir als bäuerliche Interessenvertretung der Politik weiterhin Vorschläge unterbreiten, wie die deutsche Landwirtschaft zu einer Erhöhung der Erntemengen und damit zu einer Stabilisierung oder gar Senkung der Preise z.B. für Getreide beitragen kann“, ergänzt Hartmann.

Quelle: Michael Isermann

Bildquelle: Michael Isermann