Auf der CES 2022 in Las Vegas (US-Bundesstaat Nevada) stellte John Deere einen vollständig autonomen Traktor vor, der für die Großserienfertigung bereit ist.

Der autonome Traktor von John Deere kombiniert die Grundmaschine 8R, einen Grubber, ein GPS-Leitsystem und künstliche Intelligenz. Auch für den Pflanzenschutz soll die Maschine laut Hersteller eingesetzt werden.

Er soll den Landwirten in einigen Ländern noch in diesem Jahr zur Verfügung stehen.

Der autonome Traktor verfügt über sechs Stereokamerapaare, die eine 360-Grad-Hinderniserkennung ermöglichen. Die aufgenommenen Bilder werden durch ein neuronales Netzwerk geleitet, das entscheidet, ob die Maschine weiterfährt oder anhält.

In der Landwirtschaft gibt es seit längerem teilautonome Systeme, die beispielsweise am Ende des Feldes automatisch wenden können.

Das Fahrzeug soll helfen, trotz der rückgängigen Zahl von in der Landwirtschaft tätigen Menschen und bei einer wachsenden Weltbevölkerung den Nahrungsmittelbedarf zu decken.

Der durchschnittliche US-Landwirt ist älter als 55 Jahre und arbeitet 12 bis 18 Stunden am Tag. Weniger als zwei Prozent der US-Bevölkerung seien aktiv an der landwirtschaftlichen Produktion beteiligt, teilte das Unternehmen mit.

Der autonome Traktor überprüft mit GPS ständig seine Position, damit er nur dort arbeitet, wo er soll. Die Genauigkeit soll bei weniger als 2,5 cm liegen.

Während der Traktor das Feld bearbeitet, kann der Landwirt das Feld verlassen und sich anderen Aufgaben widmen. Der Status kann online über Smartphones oder Tablets abgefragt werden. Neben Livevideos und Fotos können weitere Sensoren ausgelesen werden. Der Landwirt kann aus der Ferne Geschwindigkeit, Arbeitstiefe und andere Parameter justieren.

Einen Preis für den autonomen Traktor nannte John Deere bislang noch nicht.

Quelle: John Deere

Bildquelle: John Deere


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