Wer kann im Bezirk Bremervörde am besten melken? In 13 Kreisentscheiden haben sich die fünfzehn besten Melkerinnen und Melker zum Bezirksmelkwettbewerb der Landwirtschaftskammer Niedersachsen (LWK) in Ahlerstedt-Ahrenswohlde qualifiziert. Das Einzugsgebiet umfasste die milchviehstarken Landkreise Verden, Rotenburg, Cuxhaven, Osterholz-Scharmbeck und Stade.

Letztlich setzte sich Gesa Rademacher aus Hipstedt (Landkreis Rotenburg) vor Lukas Tamm (Cuxhaven-Altenbruch) und Tjark Weber (Beverstedt-Wollingst, Landkreis Cuxhaven) durch. Alle drei werden somit am Freitag, 10. März, beim Landesmelkwettbewerb in Echem antreten. Zum Ersatzteilnehmer kürten die ehrenamtlichen Preisrichter Henner Jungclaus (Engelschoff, Landkreis Stade). Die besten niedersächsischen Kandidatinnen und Kandidaten qualifizieren sich in Echem zur Teilnahme am Bundeswettbewerb im April 2023 in Rheinland-Pfalz.

In Ahrenswohlde hatten die motivierten Teilnehmenden einen Theorieteil und einen Hygieneteil (Schalmtest bei zwei Kühen) zu bewältigen. Außerdem galt es natürlich, sich im praktischen Melken von vier Tieren zu messen. Es zeigte sich, dass ein hohes Maß an Routine im Arbeitsablauf und die Gewandtheit der melkenden Person das Zünglein an der Waage sind.

Lene Burfeindt, Vorsitzende der Junglandwirte Stade, beglückwünschte bei der Siegerehrung alle Teilnehmenden zu ihren sehr guten Leistungen. Auch für Auszubildende auf Betrieben mit automatischen Melksystemen sind solche Erfahrungen wie beim Wettbewerb wichtig und wertvoll. Schließlich ist es immer noch der Mensch, der mit fachlichem Sachverstand die Melkroboter im Blick behalten muss und mit der gesunden Herde ein hochwertiges Nahrungsmittel erzeugt.

Besonderer Dank gilt der Detlef und Johanna Meier GbR, die eine tolle Wettkampfstätte bot und die Räumlichkeiten und den Tierbestand zur Verfügung stellte.

Die alle zwei Jahre von den Fachberater*innen für Milchleistungs- und Qualitätsprüfungen und den Ausbildungsberater*innen der LWK organisierten Melkwettbewerbe sollen die berufsständische Aus- und Weiterbildung begleiten und unterstützen. Sie sind aber auch ein Leistungsvergleich für den landwirtschaftlichen Nachwuchs.

Quelle: Landwirtschaftskammer Niedersachsen

Bildquelle: Harberts / Landwirtschaftskammer Niedersachsen


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