Das Lohnunternehmen Burri Maschinenbetrieb in Grosswangen (nähe Luzern) in der Schweiz, will die Menschen sensibilisieren „Erntemaschinen haben Vorrang“.

Bei dieser zugegebenen etwas extremen Veranschaulichung was einem PKW passiert, wenn in einer Extremsituation ein Zusammenstoß die Folge wäre.

Der mit einem Bandlaufwerk (Raupen) ausgestattete Mähdrescher würde in dieser Situation einfach über das Auto darüberfahren, was dies für die Insassen bedeuten würde kann sich jeder selber denken.

Hier ein paar Tipps für die Bevölkerung:

  • Solltet Ihr in der Nähe von Ackerflächen wohnen und der Mähdrescher macht sich bemerkbar, bitte schließt eure Fenster und Türen, um unnötigen Staub zu vermeiden.
  • Wir bitten um Verständnis im Straßenverkehr; insbesondere beim Überholen vermeidlich langsamen Getreide-Abfuhrgespannen .Sie sind vielleicht ein bisschen langsamer, dafür aber umso stärker (siehe Bilder)!
  • Überholmanöver stellen ein hohes Risiko für alle beteiligten dar, sie sind stets bemüht, ihnen sofern es geht Platz zu machen.
  • Die Landwirte bemühen uns das Einholen der Ernte so rücksichtsvoll wie es eben geht zu gestalten und passen sich der Witterung an.

Gegenseitige Rücksichtnahme ist gefragt

Feld- und Wiesenwege haben viele Funktionen. Für die Landwirte führen diese in erster Linie zu ihren Arbeitsplätzen, auf denen sie regionale Lebensmittel und Futter für ihre Tiere erzeugen. Vor allem bei schönem Wetter ist in der Landwirtschaft viel zu tun, auch am Wochenende. „Momentan sind unsere Bäuerinnen und Bauern mit der Bodenbearbeitung, Saat und Düngung mit großen Traktoren und Spezialgerät unterwegs.

Die Maschinen sind breit und schwer zu manövrieren“, „Freizeitsportlern oder Spaziergängern fällt es leichter, auf den Randstreifen auszuweichen. Parkende Fahrzeuge erschweren oft ebenfalls das Durchkommen. Wir appellieren daher an unsere Mitbürger, auf die Beschilderung ‚Landwirtschaftlicher Verkehr frei‘ zu achten – solche Wege dürfen nach Straßenverkehrsordnung von privaten Fahrzeugen nicht befahren werden.“

Respektvolles Miteinander anstatt Anfeindungen
Einige Menschen stehen heutzutage der Arbeit der Landwirte auf Feld und Flur kritisch gegenüber. Vor allem wenn sie düngen oder Pflanzenschutz betreiben. Wir appellieren für ein respektvolles Miteinander. Suchen Sie bei Fragen direkt den Dialog mit den Landwirten.

„Die Landwirte sind für Fragen offen und erklären gerne was sie tun und warum.“

Es muss ja nicht gleich immer so ausufern, wie im August 2020 in Karlshuld (Oberbayern). Damals wurde der Mähdrescherfahrer gleich mit einem Messer bedroht.

Bildergalerie der Aktion:

Quelle: ML / Bauernverband Schwäbisch Hall – Hohenlohe – Rems e.V.

Bildquelle: Burri Maschinenbetrieb


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