Derzeit wird die Reform der GAP-Regelungen im Umweltministerium beraten. Die neuen Regelungen treffen Landwirte gerade in Sachsen hart, da diese oft mehr als 300 ha Fläche bewirtschaften und trotz steigender Umweltschutzleistungen künftig weniger staatliche Förderung bekommen sollen.

Niemand bezahlt die Umweltschutzmaßnahmen der Landwirte an der Kasse des Supermarktes.

Der Schutz der Umwelt ist eine Aufgabe, die gerade Landwirte meistern können. Auf einem Drittel der Fläche Deutschlands wird noch Landwirtschaft betrieben. Zu den weltweit höchsten Standards bei Umwelt- und Naturschutz.

Künftig soll das gleiche Geld für höhere Auflagen gezahlt werden, indem man die Förderungen umschichtet. Es ähnelt dem Wirtschaften von der linken in die rechte Tasche, was von der Bundesministerin für Landwirtschaft vorgestellt wurde. Doch wer ist bereit, die finanziellen Ausfälle für immer höhere, oft zweifelhafte Umweltmaßnahmen zu bezahlen? Das Bundesministerium offensichtlich nicht.

Umwelt, Natur und Wasser – hohe Güter, von denen auch wir Landwirte leben.
Eine Förderung von Umweltmaßnahmen ist erst einmal zu begrüßen. Sie soll die höheren Kosten, Standards und Wettbewerbsverzerrungen mit dem internationalen Markt ausgleichen. Die aktuelle GAP-Reform erfüllt diese Ansprüche allerdings nicht. Sie ist ein teures Vorhaben, von denen Großinvestoren, Lobbyumweltverbände und Gemeinden mehr haben als jene, die dafür sorgen, dass wir Wasser unbeschwert aus den Wasserhähnen trinken können. Die Landwirte vor Ort.

Gezeichnet in Namen des LsV Sachsen e.V.:

Paul Kompe, Vereinsvorsitzender

Hagen Stark, stellv. Vereinsvorsitzender

Georg Stiegler, stellv. Vereinsvorsitzender

Quelle: LSV Sachsen

Bildquelle: ML-Archiv


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