Die Grünkohlernte hat vereinzelt in Schleswig-Holstein begonnen. Die Anbaufläche liegt bei
rund 25 ha, die genauen Zahlen für 2021 werden erst im nächsten Jahr bekannt gegeben.
Damit bleibt der Grünkohl im Vergleich zu Rot- und Weißkohl ein Nischenprodukt. Er wird
hier im Land überwiegend direkt vermarktet.
Nach Angaben des Statistikamtes werden knapp 50 % im ökologischen Anbau erzeugt. Die Lust der Verbraucher auf dieses klassische Wintergemüse steigt in der Regel mit sinkenden Temperaturen. Der Trend zu Hause selber zu kochen hat durch Corona zugenommen. Klassisch wird der Grünkohl herzhaft-deftig mit Kasseler und Mettwurst zubereitet, er lässt sich aber ebenfalls exotisch anrichten. Auch, kurz blanchiert, in einem Salat mit Oliven, Nüssen und einem kräftig-würzigen Dressing schmeckt er. Auch als Grünkohl-Chips ist das Gemüse angesagt.
Gesund und anspruchslos im Anbau
Ernährungstechnisch punktet das norddeutsche „Kultgemüse“ mit deutlich überdurchschnittlichen Gehalten an Vitaminen A, C und B2, den Mineralstoffen Kalium, Calcium, Magnesium und Phosphor sowie Ballaststoffen und verschiedenen sekundären Pflanzenstoffen.
Wie war das Anbaujahr?
Das Anbaujahr 2021 hat mit den warmen Phasen mit ausreichend Niederschlägen zu einem guten Wachstum geführt. 2020 waren es rund 615 t, wobei je nach Jahr starke Ertragsschwankungen auftreten können.
Das Kilogramm frischer Grünkohl ab Hof kostet derzeit zwischen zwei und vier Euro. Am
besten schmeckt er frisch gerupft vom Feld, Wochenmarkt oder aus dem Hofladen.
Quelle: Landwirtschaftskammer Schleswig-Holstein
Bildquelle: Robert Bode, Landwirtschaftskammer Schleswig-Holstein
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