Am 05.05.2023 tagten die Agrarminister der Länder gemeinsam mit dem Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir in einer Sonder-Agrarministerkonferenz zum Umbau der Tierhaltung in Berlin. Dazu erklärt Hans-Benno Wichert, Vizepräsident des Landesbauernverbandes (LBV) und Vorsitzender des LBV-Fachausschuss Vieh und Fleisch:

„Das geplante Bundesförderprogramm zum Umbau der Tierhaltung hat trotz Überarbeitung massive Defizite. Es gibt weiterhin keine Planungssicherheit für die landwirtschaftlichen Betriebe und damit bleibt der flächendeckende Umbau der Tierhaltung unrealistisch. Die Tierhalter brauchen eine Garantie, dass sie nach dem Umbau auch die höheren laufenden Kosten gedeckt bekommen. Der aktuelle Entwurf sieht auf dem Papier gut aus, schlussendlich geht er an den Realitäten vorbei. Dauer und Höhe der Förderung decken nicht annährend die tatsächlichen Umbaukosten und können jederzeit vom Gesetzgeber willkürlich gekürzt werden. Damit bremst die Regierung weiterhin den Umbau der Tierhaltung aus, forciert den Abbau der Schweinehaltung in Deutschland und führt das Land in eine Importabhängigkeit!“

Hintergrund:
Der Landesbauernverband in Baden-Württemberg e. V. (LBV) vertritt rund 33.000 Landwirte aus Baden-Württemberg. 20 selbstständige Kreisbauernverbände nehmen auf regionaler Ebene die Interessen des bäuerlichen Berufsstandes wahr. Insgesamt ist jeder zehnte Arbeitnehmer in Baden-Württemberg direkt oder indirekt von der Landwirtschaft abhängig.

Quelle: LBV

Bildquelle: ML-Archiv


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