Der Organisator der Bauernproteste in Berlin, Alf Schmidt, Schäfer aus dem thüringischen Melborn, ist bei den FREIEN BAUERN eingetreten. „Wir freuen uns über unser neues Mitglied und wir ziehen den Hut vor der großen Leistung, die Alf in den drei letzten Wochen vollbracht hat“, sagt Alfons Wolff, Bundessprecher der FREIEN BAUERN und Ackerbauer aus Hohenthurm in Sachsen-Anhalt. Die FREIEN BAUERN hätten die von ihm angemeldete Demonstration von Anfang an unterstützt, begründet Schmidt seine Entscheidung: „Und sie besitzen die organisatorische Struktur und das inhaltliche Fundament, um die verschiedenen protestierenden Gruppen zusammenzuführen zu einer starken Interessenvertretung der deutschen Bauern.“
Mit seiner zunächst als Mahnwache geplanten Aktion hatte Schmidt die größten Bauernproteste seit einem Jahr ausgelöst. Vom 26. Januar an sammelten sich die Traktoren am Berliner Alexanderplatz, fuhren durch die Straßen der Hauptstadt zu Ministerien, Parteizentralen und Medienhäusern – Gespräche mit Politikern aller Parteien kamen zustande.
Trotz Diffamierungsversuchen, klirrender Kälte und Coronaauflagen gelang es Schmidt und seinen Mitstreitern, immer mehr Berufskollegen aus allen Teilen Deutschlands zu mobilisieren – aus den anfangs rund 200 Traktoren wurden bei der Demonstration gegen das Insektenprogramm der Bundesregierung am 10. Februar mehr als 1000 Traktoren.
„Wir stehen zusammen gegen die falsche Politik der Bundesregierung, die unsere regionale Landwirtschaft reduziert und die Grenzen öffnet für noch mehr Importe aus Übersee“, beschreibt Wolff die inhaltliche Übereinstimmung. „Dafür brauchen wir den Protest auf der Straße genauso wie eine nachhaltige Berufspolitik“, ist Schmidt überzeugt und ruft dazu auf, bei den FREIEN BAUERN Mitglied zu werden.