Bayerns Agrarministerin Michaela Kaniber fordert einen schnellen und praktikablen Zugang der schweinehaltenden Landwirte zu den Corona-Überbrückungshilfen. „Es kann doch nicht sein, dass in wichtigen Nachbarländern Hilfsmaßnahmen bereits ausbezahlt wurden.  Aber bei uns in Bayern und ganz Deutschland stehen viele Schweinehalter mittlerweile finanziell mit dem Rücken an der Wand. Die Bundesregierung darf die Schweinehalter jetzt nicht hängenlassen und muss bei dieser für die Betriebe so wichtigen Frage endlich Klarheit schaffen,“ forderte Bayerns Agrarministerin Michaela Kaniber.

„Bayern hat immer deutlich gemacht, dass die Umsatzrückgänge im Bereich Schweinehaltung coronabedingt zu sehen sind“, so Kaniber. Als wichtiges Signal wertet sie die Ankündigung der Bundesregierung, die Überbrückungshilfen IV um drei Monate bis Ende Juni zu verlängern. „Aber auf Ankündigungen müssen auch Taten folgen, sonst kommt unser Schweinefleisch bald nicht mehr aus Deutschland“, so die Ministerin weiter.

Kaniber mahnte zudem ein klares Bekenntnis aus Berlin zu den Vorschlägen des Kompetenznetzwerkes Nutztierhaltung („Borchert-Kommission“) an. Nach Kanibers Worten muss der Umbau der heimischen Tierhaltung zügig vorangetrieben werden:

„Dafür brauchen unsere Betriebe Rechts- und Planungssicherheit – beides ist leider immer noch nicht zu erkennen!“

Quelle: StMELF

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